Superfoods sind in aller Munde und mittlerweile auch schon wieder verschrien. Wisst ihr aber eigentlich, um was es bei Superfoods geht? Für alle die es nicht wissen: Aufgepasst! Als Superfood werden diejenigen Produkte bezeichnet, die eine hohe Dichte von Nährstoffen wie bspw. Vitamin C oder Antioxidantien haben. So gelten Acai als Superfood weil sie jede Menge Antioxidantien enthalten und Chia-Samen, weil sie einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Linolensäuren haben, die unser Körper in gesunde Omega-3-Fettsäuren umwandeln kann. Aber müssen wir deshalb Produkte vom anderen Ende der Welt konsumieren? Haben wir denn nicht auch ohne diese Produkte überlebt? Das sind berechtigte Fragen, denn vor Zeiten der Globalisierung sind wir trotzdem älter geworden und unsere Großmütter haben wahrscheinlich noch nie etwas von diesem Kunia gehört - wir meinen natürlich Quinoa =D Aber wisst ihr was, wir können euch beruhigen, denn es gibt auch heimische Superfoods. Eigentlich ja logisch, denn Mutter Natur wird sich wohl was dabei gedacht haben, dass Pflanzen sich den verschiedenen Umweltbedingungen anpassen. Unsere heimischen bzw. regionalen und saisonalen Lebensmittel enthalten nämlich all die Mineralstoffe & Vitamine, die unser Körper hierzulande benötigt. Allerdings ist hier natürlich auf die Qualität zu achten bzw. darauf zu achten, dass das Obst und Gemüse nicht aus dem Gewächshaus kommt und auf nährstofflosem Boden wächst. Heimische Superfoods sind übrigens Leinsamen, Heidelbeeren, Sauerkraut, Wildkräuter wie Brennnessel, Grünkohl, Johannisbeere und viele mehr. Trotzdem wollen wir Produkte wie Goji, Acai und Co. nicht verteufeln. Letztendlich enthalten sie tolle Nährstoffe und wenn wir die Möglichkeit haben an diese Produkte in hoher Qualität ranzukommen, warum sollten wir die Chance nicht nutzen. Insbesondere Goji-Beeren haben einen hohen Anteil an Eisen, sind somit eine tolle pflanzliche Quelle von diesem wichtigen Mineralstoff für Vegetarier, Veganer oder Frauen, die von Natur aus einen höheren Eisenbedarf haben (Stichwort: Menstruation). Aber kommen wir nun zum Koch-Abend im Kustermann mit Ernährungscoach und Köchin Amrei Korte. Amrei sieht das Superfood-Thema zur unserer Freude, aus demselben Blickwinkel und achtet darauf, dass man seine Gerichte so natürlich wie möglich zubereitet. So auch der Wasabi zum Rote Bete gebeizten Kabeljau. Wusstet ihr, dass der reine Wasabi gar nicht so intensiv grün ist und meistens im Nachhinein eingefärbt wird?! Die frische Wurzel ist zwar nicht gerade günstig, aber geschmacklich ist es das definitiv wert und gesundheitlich sowieso. Wir wurden in der wundervollen Koch- und Event-Location im zweiten Stock vom Kustermann am Viktualienmarkt mit einem Superfood-Drink willkommen geheißen. Uns ist auch gleich das Wasser im Munde zerlaufen, weil alle Zutaten lecker angerichtet vorzufinden waren. Gestartet haben wir dann mit interessanten Fakten zum Kustermann, zu Amrei Korte und natürlich zum Hauptthema des Abends: SUPERFOODS. Damit keiner verhungert wurde nach der Einweisung auch gleich mit der Zubereitung von Dips begonnen, die mit bereits vorbereiteten Crackern und Brot gesnäckt werden konnten. Einfach nur herrlich lecker können wir euch sagen - gar nicht in Worte zu fassen. Die Rezepte findet ihr hier! Weiter ging es mit einem Rote Bete gebeizten Kabeljau. Hierzu wurde der Kabeljau mit Rote Bete Scheiben ummantelt in Frischhaltefolie gewickelt und ziehen lassen. Dazu gab es einen leckeren Algensalat und der bereits hoch gelobte frische Wasabi. Algen enthalten übrigens viele Proteine und Ballaststoffe, zudem unterstützt das enthaltene Chlorophyll unseren Sauerstoff-Transport im Blutkreislauf und unsere körpereigene Entgiftung. Das Rezept findet ihr hier! Danach gab es einen frischen Edamame-Avocado-Zoodles-Salat mit Garnelen in Sesam-Hanfsamen-Kruste. Hanfsamen enthalten wichtiges B2 und alle essentiellen Aminosäuren. Und hat da jemand Avocado gesagt? Da sind wir, mit unserer bekannten Loveocado Pop-up-Kitchen gleich Feuer und Flamme, wobei die Garnelen auch wirklich der Oberhammer waren. Das Rezept findet ihr hier! Da fragt man sich, was das noch toppen kann, aber habt ihr schonmal flambierten Lachs gegessen - Butterweich und zerfällt auf der Zunge - noch dazu der Geschmack von hochwertigem Fisch und Miso. Wow! Miso ist übrigens fermentierter Soja. Fermentierten Produkten wird nachgesagt, dass sie sehr gut für die Darmflora und der ganzheitlichen Gesundheit sind, da durch den Fermentationsprozess Mikroorganismen und wichtige Vitamine entstehen. Die Rezepte findet ihr hier! Weiter ging es mit einem von Felis Lieblingsgerichten: Gerösteter Blumenkohl. Mit diesem Gericht sind wir in die israelische Küche namens Levante eingetaucht. Eine Küche, die wir besonders lieben, da Hummus und Tahin hier zu Hause ist. Wer uns beide frägt, was wir immer Essen könnten, dann definitiv Hummus, Tahin und Avocados. Garniert wurde der mit Kurkuma marinierte Blumenkohlkopf mit einer Tahin-Mandelsauce, Granatapfelkernen und Minze. Das Rezept findet ihr hier! Als letzten Gang vor der Vorspeise sind wir zu meinem Lieblingsessen gekommen - Jacobsmuscheln. Jacobsmuscheln kann ich einfach in jeglicher Variation essen, egal ob roh, gebraten oder gekocht. Für all diejenigen, die Butter vertragen gab es noch eine himmlisch riechende Safran-Sauce dazu. Safran ist übrigens der Stempel aus der Krokos-Pflanze und für 5 Gramm davon benötigt man 800 Blumen. Man sagt ihm übrigens nach, dass er die Libido anregt und ist übrigens auch eine Zutat der Love-Baobabs in unserem Kochbuch. Die Rezepte vom Event findet ihr hier! Zum krönenden Abschluss gab es dann einen veganen Himbeer-Cheesecake. Mehr braucht unser Epi-Herz gar nicht hören und schon sind wir dahingeschmolzen. Klar sollte man niemals frühzeitig Schlüsse ziehen, aber wir wurden nicht enttäuscht. Ein bisschen hat uns der Geschmack sogar an die Himbeer Ahoi Brause erinnert. Das Rezept findet ihr hier - ganz unten des Blogbeitrags! Alles in Allem war es ein gelungener Abend und uns beiden Epi-Foodies ist die Sonne im Herzen aufgegangen. Es ist wundervoll zu sehen, wie immer mehr der Fokus auf die natürliche gesunde Küche gelegt wird. Wir mussten nicht darauf achten, dass wir etwas nicht essen können, weil Weizen und Zucker beispielsweise selbstverständlich nicht verwendet wurden. Und dieses "selbstverständlich" sind wir in München noch nicht so sehr gewöhnt. In Berlin ist das ja schon ein alter Hut, aber gerade hier in München stößt man das eine oder andere Mal auf Unverständnis, wobei es so wichtig ist in Zeiten des ständigen Funktionierens auf unsere Gesundheit und Ernährung zu achten. Umso mehr freut es uns, dass ein Urgestein Münchens - Kustermann gibt es nämlich schon seit 200 Jahren - sich diesem Thema angenommen hat. Amrei Korte und das Team Markenkultur haben den Abend wundervoll umgesetzt.
Wir sind glücklich darüber, dass wir Teil dieses Events sein durften. Vielen herzlichen Dank hier nochmal für die nette Einladung. Somit können wir euch auch wärmsten ein Koch-Event im Kustermann am Viktualienmarkt ans Herz legen. Hier erwarten euch nicht nur interessante Tipps und Tricks rund ums Kochen, sondern auch eine Schlemmerei vom Allerfeinsten. Mehr Infos findet ihr hier: KUSTERMANN KOCHSCHULE Fühlt euch gedrückt und gebusselt!♡ Eure Epi-Chefs Alex & Feli
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