Fettarme Ernährung stand in den letzten Jahren hoch im Kurs. Es wurde damit geworben, dass es viel gesünder ist und man damit abnehmen könne. Wissenschaftliche Beweise fehlten dafür jedoch. Trotzdem stellte es niemand in Frage und bis heute greifen so manche lieber zu einem Light-Produkt oder zu fettreduzierten Variante. Wir sagen euch nun, FETT IST GESUND und ihr könnt damit sogar abnehmen, ja sogar eure Gesundheit und eure Leistungsfähigkeit verbessern. Wer also heutzutage abnehmen möchte, integriert viel Fett und wenig Kohlenhydrate in seine Ernährung um so Energie zu haben und trotzdem nicht unnötig Gewicht anzusetzen. Warum ist das so? Unser Körper verbrennt Fett in Ruhe, jedoch Kohlenhydrate nur unter intensiver Belastung. Zum Büroalltag sollte also eine fettreiche aber Kohlenhydrate arme Ernährung ergänzt werden. während am Wochenende in den Bergen oder auf einem Ausflug auch Kohlenhydrate enthalten sein können. Fette, chemisch betrachtet In Form von Triglyceriden liegen sie in unseren Lebensmitteln vor. Sie bestehen aus einem Glycerinmolekül, an dem drei Fettsäuren hängen. Diese sind unterschiedlich lange Kohlenstoffketten, an die rundherum Wasserstoffatome angegliedert sind. Ist eine Andockstelle der Kohlenstoffatome mit einem Wasserstoffteilchen besetzt, liegt eine gesättigte Fettsäure vor. Wenn ein Wasserstoffatom fehlt, entsteht eine Doppelbindung der Kohlenstoffatome und die Fettsäure bekommt einen Knick. Je mehr Knicke eine Fettsäure besitzt, desto ungesättigter ist Unsere Verdauung spaltet die Glycerine ab und wandelt sie dann in Energie oder Baumaterial um. Nahrungsfette / Fettsäuren Fettsäuren sind in allen fetthaltigen Lebensmittel enthalten und sie meist ein Mix aus verschiedenen Fettsäuren. Diese in der Natur vorkommenden Fettsäuren haben alle eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit, wenn wir sie bewusst konsumieren. gesättigte Fettsäuren Milchfette, Butter, Butterschmal, sowie Kokos-oder Palmkernöl. Sie können erhitzt werden und halten sehr lange. Foto & Beitrag von Rapunzel Naturkost, 24.8.2018 Apropos Kokosöl, da fällt uns doch der Beitrag von Prof. Karin Michels ein. Wir haben einen tollen Beitrag von einem unserer Partner Rapunzel Naturkost gelesen und können uns diesen Worten nur anschließen, aber lest selbst: "Die Aussage von Prof. Michels, dass es zum Thema Kokosöl keine Studien gäbe, können wir nicht bestätigen. Nach unserem Wissen wurden zu diesem Thema durchaus einige Studien durchgeführt. Unter anderem konnten wir bei unserer Recherche auch Humanstudien finden, bei denen die Auswirkung einer Ernährung mit nativem Kokosöl auf ihre erkrankungsspezifischen Risikofaktoren bei Erwachsenen mit Herzerkrankungen untersucht wurde. Demnach lassen sich Belege finden, dass Kokosöl durchaus positive gesundheitliche Wirkungen aufweist. Obwohl gesättigte Fettsäuren vielfach als ungesund gelten, zeigen Studien, dass Kokosöl den Stoffwechsel positiv beeinflussen kann. Dabei spielt der hohe Anteil an Laurinsäure – einer mittelkettigen Fettsäure, die das „gute“ HDL-Fett erhöht – eine wichtige Rolle. Zum Vergleich von Schweineschmalz zu Kokosöl: Schweineschmalz verfügt über große Mengen Arachidonsäure, die stark entzündungsfördernd wirkt und im Kontext mit weiteren degenerativen Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen steht. Zudem hat Schweineschmalz von Natur aus viel Cholesterin, die gesättigten Fettsäuren sind in der sn-2-Position im Molekül. Dies kann eine starke Erhöhung des gesamten und des LDL-Cholesterins bewirken. Bei Pflanzenölen kommen die gesättigten Fette nur in sn-1 und sn-3-Position vor, was sich daher anders auf den Cholesterinstoffwechsel auswirkt. Ein Zuviel an gesättigten Fettsäuren ist natürlich der Gesundheit abträglich, vor allem wenn sie aus tierischen Quellen stammen. Die Zellmembranen benötigen aber gesättigte und ungesättigte Fettsäuren. Die ungesättigten Fettsäuren sorgen für Flexibilität und halten die Membranen elastisch. Die gesättigten sind für die Stabilität der Zellmembranen notwendig."
mehr ungesättigte Fettsäuren Sonnenblumenöl, Nüsse, Kaltwasserfischarten (Hering, Thunfisch, Lachs oder Makrele) sowie Leinöl, Walnussöl oder Distelöl gehören in diese Gruppe von Fettsäuren. Transfette Transfette kommen in der Natur nicht vor und gehören zu den wissenschaftlich bewissen ungesunden Fettsäuren. In manchen Ländern wie Österreich, Dänemark (verbot 2003 übrigens als erstes Land der Welt Transfette in Lebensmittel!) oder Irland gelten so niedrige Höchstwerte, dass der Verkauf von transfetthaltigen Lebensmitteln quasi verboten ist. Hier in Deutschland müssen die Transfette leider nicht mal deklariert werden und kommen daher in hauptsächlich in convenience Produkten wie Croissants, Pizza und Keksen vor. Wie verwende ich Fett im Alltag?
Braten: Wähle Kokosöl oder Kakaobutter, denn sie sind hoch erhitzbar. Grundlegend gilt; je ungesättigter desto hitzempfindlicher! Übrigens lässt es sich auch wunderbar in kalt gepresstem Olivenöl braten. Bei milden Temperaturen eignen sich auch Butter und Rapskernöl. Backen: Für Pikantes am besten Olivenöl wählen, Butter oder Kokosöl (wählen wir) passen wunderbar in süße Speisen. aufs Brot: Butter oder hochwertige Margarine aus Olivenöl oder Rapsöl (Vorsicht, wenn teilgehärtet draufsteht könnte es auf ungesunde Transfette hinweisen). Die sichere Nummer ist Avocado, Kokosöl oder Ziegenfrischkäse. kalte Küche: native Öle wie Walnussöl oder Kürbiskernöl, aber auch Leinöl passt wunderbar. Sesamöl, Schwarzkümmelöl oder auch Mohnöl enthalten wertolle sekundäre Pflanzenstoffe. Die Herstellung von eigenen Gewürzölen macht besonders Spaß, wir lieben Rosmarin, Chili oder Knoblauch im Öl. Aber auch Ingwer und weitere Gewürze bringen feine Noten.
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AutorAlex & Feli, Archiv
Dezember 2021
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