Der Jahrhundert-Dornröschen-Schlaf, manchmal sehnen wir uns diesen einfach herbei, denn schlafen KANN so schön sein . Und da steckt der Teufel im Detail - ja er KANN erholsam und heilend sein. Oft unterschätzt für unsere Gesundheit ist der gesunde Schlaf. Denn unser Schlaf ist zuständig für die Stärkung des Immunsystems, Regeneration und Reparatur von Körperzellen und das Abspeichern von gelernten neuen Inhalten.
Wir können uns gesund schlafen, aber wir können uns auch krank schlafen. Denn Schlafmangel macht dick und krank.
Konsequenzen hierbei sind ebenso Leistungsschwäche und Trägheit tagsüber. Kurzschläfer, die im Schnitt weniger als fünf Stunden Schlaf haben, haben laut einer Studie dem Medizinjournal „The Lancet Diabetes & Endocrinology“ ein erhöhtes Risiko an Übergewicht, Diabetes-Typ-2 und Bluthochdruck zu erkranken.
Regelmäßiger Schlafmangel führt ebenso dazu, dass Blutzuckermengen deutlich langsamer abgebaut werden und der Glucose-Stoffwechsel negativ beeinflusst wird. Ebenso haben diese Menschen ein erhöhtes Hungergefühl und neigen zu Heißhungerattacken.
Doch, Vorsicht - auch zu lange schlafen ist nicht gut für den Organismus. Mehr als acht Stunden Schlaf führt zu dem gleichen erhöhten Risiko in Bezug auf Diabetes-Typ-2 und Übergewicht.
Die perfekte Schlafzeit : 6-8 Std.
Nach Alter:
1-15 Tagen: 16 Std.
3-5 Monate: 14 Std.
6-23 Monate: 13 Std.
2-3 Jahre: 12 Std.
3-5 Jahre: 11 Std.
6-9 Jahre: 10,5 Std.
10-13 Jahre: 10 Std.
14-18 Jahre: 8,5 Std.
19-30 Jahre: 7,7 Std.
33-45 Jahre: 7 Std.
50-70 Jahre: 6 Std.
Schlafzyklen
Wir durchlaufen im Schlaf vier Phasen, die den Körper regenerieren und die Seele erholen. 4 – 6 Zyklen, eine dauert dabei 90 Minuten sollte ein Erwachsener im Schlaf durchlaufen.
Je nach tieferem Schlaf werden diese Phasen Wachphase, Traumschlaf, Leichtschlaf und Tiefschlaf genannt. Unser Schlaf wechselt in den Phasen mehrmals von Tief- zum Traumschlaf zurück, wobei der Tiefschlaf je Zyklus weniger wird.
Betthupferl – Hunger vorm Schlafengehen
Besonders Menschen die spät zu Bett gehen kennen dieses Problem. Wer abnehmen möchte sollte vier Stunden vorm Schlafengehen nichts mehr essen und trinken, denn die Fettverbrennung läuft über nachts auf Hochtouren und mit unnötigen Lebensmitteln verlangsamen sie diese.
Trotz alledem - Sie verspüren Hunger? Dann ist es wichtig mit der Nahrung es dem Körper zu ermöglichen das Hormon Melatonin zu produzieren. Um dieses herzustellen benötigt er Serotonin, das über die Nahrung aufgenommen wird.
NO: Alkohol (stört die zweite Schlafphase, die sogenannte REM-Phase („Zeit der bunten Traumbilder“), d.h. sie wachen in der zweiten Hälfte des Schlafes auf und können nicht mehr einschlafen), scharfes Essen ( Chili, Ingwer etc.), Koffein (Tee,Kaffee), Blattsalat, Sellerie, Nikton
Pro-Epi-Sleep Teas
(am besten 1 Stunde vorm Schlafengehen):
Melissentee ( erhältlich in der Drogerie & Supermarkt)
Hopfen: 2 Teelöffel Hopfenbüten mit 250 ml heißem Wasser , 15 Min ziehen lassen und den Sud trinken
Baldrian: 1 Gramm mit 250 ml heißem Wasser übergießen, 15Min ziehen lassen und den Sud trinken
Schlafhygiene
Versuchen sie ihr Bett nur für Schlafen zu verwenden (und Sex, wenn sie wollen). Fernsehen, Essen, Streiten oder jegliche aktive Tätigkeiten im Bett stören ihre Bettharmonie und zerstören das Schlafklima. Apropos Klima, die perfekte Schlaftemperatur liegt bei ca. 18 Grad Celsius. Darüber sollte sie nicht liegen. Öffnen sie vor dem Schlafgehen nochmal das Fenster und lüften ihr Schlafzimmer durch.
Wer vom Schlafengehen noch am Handy hängt: Schnell abgewöhnen! Das blaue Licht verhindert die Ausschüttung des Schlafhormons und macht uns eher wach als müde.