Epi-Food und Fleisch?! ... Ja da hört ihr richtig, denn Fleisch liefert hochwertiges Eiweiß, blutbildendes Eisen und einige B-Vitamine. ABER um sich Epi-Meat nennen zu können, muss auf wichtiges geachtet werden.
Fleisch nicht in Massen sondern in Maßen!
Erwachsene: ca. 300-600g/Woche Fleisch (Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE)
Kinder: 1 Jahr ca. 60-90 g/Woche 2 bis 3 Jahre ca. 70-10 g/Woche 4 bis 6 Jahre ca. 80-120 g/Woche 7 bis 9 Jahre ca. 100-150 g/Woche 10 bis 12 Jahre ca. 120-180 g/Woche 13 bis 14 Jahre ca. 130-225 g/Woche 15 bis 18 Jahre ca. 150-250 g/Woche
Selbstverständlich weicht das von Mensch zu Mensch ab. Je nachdem wie groß man ist, wie viel Sport man treibt und wie der eigene Stoffwechsel ist.
Egal welches Fleisch ? - Nein ...
Zu bevorzugen ist fettarmes Fleisch, da fettes Fleisch herzschädigendes Cholesterin und gesättigte Fettsäuren enthält. Bei Innereien ist darauf zu achten, dass sie einen sehr hohen Anteil an Purinen haben, welche den Hanrsäurespiegel im Blut erhöhen und Gicht auslösen können. Wobei Leber im Gegenzug auch sehr nährstoffreich ist. Weißes Fleisch wird oft aus gesundheitlichen Aspekten besser bewertet als rotes Fleisch, wobei es eigentlich primär vom Fettgehalt des Fleisches abhängt ob es besser oder schlechter ist.
YES! ..mageres Fleisch: Filet, Tatar, Wild, Huhn und Pute ohne Haut, mageres Kalbfleisch, Kaninchen, Wild, Wildgeflügel (ohne Haut), Corned Beef, mageres Rind-, Schweine- oder Lammfleisch, magerer Schinken NO! ..fettes Fleisch: fettreiche Wurstsorten (z. B. Salami, Cervelatwurst, Wiener, Frankfurter, Weißwurst, Bratwurst, Käsekrainer, Leberstreichwurst), Speck, Hackfleisch, Fleisch mit Haut, Gulasch, Ente, Gans, Schweinebauch, Fleischkonserven, alle Innereien (Leber in Maßen)
Wild ist nicht gleich Wild! - Gatterwild wird in naturnaher Umgebung in großen Gattern gehalten und zusätzlich mit Pallets gefüttert. Frei lebendes Wild frisst ausschließlich das was es im Biotop findet.
Und dann gibt es da noch die Massentierhaltung
Unbedingt die Finger von Billigfleisch lassen! Geiz ist in diesem Fall nicht geil und hat fatale Folgen. Fleisch aus Massentierhaltung enthalten nicht nur weniger Nährstoffe, sondern auch mehr Schadstoffe. Schöner, fetter und schneller wachsen sollen die Tiere. Um das zu erreichen werden den Tieren Antibiotika und gentechnisch veränderte Stoffe zugeführt. Leider können Lebensmittelkontrollen auf Grund ihrer Kapazität nicht jeden Skandal aufdecken.
ALSO: Lieber an der Fleischtheke nachfragen wie das Fleisch produziert wurde. Auf der Internetseite bioland.de finden sich deutschlandweit Adressen für Bio-Fleisch-Anbieter. Am besten ist es, wenn man sich einen regionalen Bauern in der Nähe sucht und direkt vor Ort kauft.
Wie erkennt man "Gutes Fleisch" ?
Aussehen: saftig glänzend & niemals schmierig
Schwein -> gleichmäßig Rosen Farbe Rindfleisch -> dunkelrot frisches Lammfleisch -> hellrot bis rot Wild -> auf keinen Fall bräunlich
Konsistenz: Es sollte fest sein! Ein schwammig-weiches Fleisch weist auf schlechte Qualität hin.
Die 4 häufigsten Garmethoden für Fleisch
Kurzbraten für Steak, Schnitzel oder Geschnetzeltes
Garen durch Niedertemperatur eignet sich vorwiegend für fettarme, bindegewebsarme und kurzfaserige Fleischstücke, wie Nuss oder Filet.
Schmoren wie z.B. Gulasch oder Braten
Kochen ist die geeignete Methode für sehr bindegewebsreiches Fleisch, das eine recht lange Garzeit benötigt.
Wir bevorzugen das Kurzbraten oder Garen bei Niedrigtemperaturen, weil es schnell gehen soll und viele Nährstoffe bei zu langen Kochen verloren gehen.
Und sind wir doch mal ehrlich, ab und zu ein gutes Stück Rinder-Steak kann ein herrlicher Genuss sein.
Aber jedem das Seine, schließlich heißt es ja auch EPI-YOU & wer die richtigen Ersatzprodukte kennt, kann auch komplett ohne tierische Produkte leben!